Herdenimmunität: Schützen Sie die schwächeren Mitglieder der Gemeinschaft

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Herdenimmunität: Schützen Sie die schwächeren Mitglieder der Gemeinschaft

Leben Sie in einer Gemeinschaft, in der viele Menschen vor einem bestimmten Virus geschützt sind? Wenn dem so ist, dann hat Ihr Umfeld vielleicht eine „Herdenimmunität“.

Eine Herdenimmunität liegt dann vor, wenn eine Gemeinschaft als Ganzes vor einer ansteckenden Krankheit geschützt ist, weil viele der dort lebenden Menschen davor geimpft sind(1) und sich daher die Infektion nicht auf andere übertragen kann. Da das Virus nicht von einer Person auf die nächste übertragen werden kann, verbreitet es sich weniger leicht.

Wie die Herdenimmunität funktioniert

Ein Virus verbreitet sich dann, wenn eine infizierte Person andere ansteckt. Diese Personen infizieren wiederum andere, mit denen sie in Kontakt kommen(2).

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer Gemeinschaft, in der der Schutz vor einem bestimmten Virus gering ist. Wird jemand krank und kommt mit anderen Personen in Kontakt, dann sind die meisten Menschen nicht geschützt und das Virus kann leicht weitergegeben werden (2). Die Krankheit breitet sich somit schnell in der Umgebung aus.

Nun stellen Sie sich vor, in einer Gemeinschaft zu leben, in der der Schutz vor einem bestimmten Virus hoch ist. Wird jemand krank und kommt mit anderen Personen in Kontakt, dann sind die meisten Menschen geschützt und das Virus kann sich somit weniger leicht ausbreiten(3). Die Krankheit verschwindet schnell und die Gemeinschaft bleibt gesund.

Warum ist Herdenimmunität wichtig?

Durch die Herdenimmunität tragen geschützte Personen auch zum Schutz schwächerer Personen bei(4). Dies schließt insbesondere ältere und sehr junge Menschen, schwangere Frauen sowie Menschen, die unter einer chronischen Krankheit leiden ein(4).

Ein fehlender Schutz kann mehrere Gründe haben. Es kann daran liegen, dass Menschen aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können(5) oder, dass ein Impfstoff bei ihnen nicht anschlägt(5).

Herdenimmunität und Impfung

Durch das verminderte Übertragungsrisiko, schützt die Impfung sowohl einzelne Personen als auch ganze Gemeinschaften(3). Die Herdenimmunität bietet dem Einzelnen jedoch keinen vergleichbaren Schutz wie eine Impfung(4). Impfungen zu vermeiden und sich nur auf den indirekten Schutz der Herdenimmunität zu verlassen, ist daher keine gute Alternative zu einer Grippeimpfung.

Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass mindestens 70% der Menschen, die in einer Gemeinschaft leben, eine jährliche Grippeimpfung benötigen, um eine Herdenimmunität zu erreichen(6). Haben Sie sich schon impfen lassen?


Referenzen
(1) https://www.impfen-info.de/wissenswertes/herdenimmunitaet/
(2) https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/Pressemotive/impfaufklaerung_und_hygiene/bzga_herdenimmunitaet--a0cc46c09f22f8b23fd2e6d5208f7d09.pdf
(3) http://rocs.hu-berlin.de/D3/herd/musketierprinzip/
(4) https://www.huk.de/blog/2019/01/herdenimmunitaet.html
(5) https://www.onmeda.de/impfungen/wann_nicht_impfen.html
(6) https://www.deutschlandfunkkultur.de/grippe-wie-wir-eine-herdenimmunitaet-erreichen.1008.de.html?dram:article_id=408542

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